PresseKat - Wie kann der Mehrspracherwerb unterstützt werden? / 10 Tipps für Eltern und ErzieherInnen zum Euro

Wie kann der Mehrspracherwerb unterstützt werden? / 10 Tipps für Eltern und ErzieherInnen zum Europäischen Tag der Logopädie am 6. März 2014

ID: 1026128

(ots) - Am 6. März 2014 wird in ganz Europa der
Europäische Tag der Logopädie begangen. Er steht unter dem Motto
"Mehrsprachigkeit: Chancen nutzten!" In Deutschland steigt die Zahl
der Kinder, die mit mehreren Sprachen aufwachsen, stetig an. Jedes
dritte Kind bis zu zehn Jahren hat bereits einen
Migrationshintergrund. In einigen deutschen Großstädten liegt der
Anteil sogar bei mehr als 60%. Damit kommt dem Thema Mehrsprachigkeit
in Deutschland ein zentraler Stellenwert zu. Vor diesem Hintergrund
gibt die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie
e.V., Christiane Hoffschildt, Eltern und ErzieherInnen Tipps, wie sie
mehrsprachig aufwachsende Kinder unterstützen können.

- Gute Sprachvorbilder sind die zentrale Voraussetzung für einen
erfolgreichen Spracherwerb. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Kind
in der Sprache, die Sie am besten beherrschen.

- Sie helfen Ihrem Kind, eine oder mehrere Sprachen zu erwerben,
wenn sie ihm zuhören und es aussprechen lassen.

- Ãœben Sie nicht mit Ihrem Kind, sondern spielen Sie mit ihm und
wiederholen in vollständigen, einfachen Sätzen, was Ihr Kind
gesagt hat.

- Drängen Sie Ihr Kind nicht, eine bestimmte Sprache zu sprechen.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind mit vielen Menschen (Erwachsene
und Kinder) auch außerhalb der Familie in Kontakt kommt, d.h.
mit ihnen spielt und spricht.

- Ermöglichen Sie Ihrem Kind viele Erfahrungen an
unterschiedlichen Orten: im Kindergarten, auf dem Spielplatz,
mit deutschsprachigen Freunden usw.

- Je öfter Ihr Kind mit deutschen Kindern im und auch außerhalb
des Kindergartens spielt, desto schneller wird es die deutsche
Sprache erlernen.

- Ihr Kind wird beim Erwerb der deutschen Sprache als Zweitsprache
bestimmte Auffälligkeiten zeigen, z.B. gemischte Äußerungen ("du




brushst dein hair"), Verwechslung des Geschlechts ("die Auto"),
fehlerhafter Gebrauch von Präpositionen ("bei die Baum"),
fehlende Artikel ("auf Baum"). Diese sind kein Zeichen für eine
Störung.

- Anders verhält es sich, wenn Ihr Kind Symptome einer
Sprachentwicklungsstörung zeigt. Anzeichen sind beispielsweise,
wenn das Kind schwer verständlich spricht, nur wenige Wörter zur
Verfügung hat oder seine Äußerungen nicht sehr umfangreich sind.

- Ob eine Sprachentwicklungsstörung vorliegt, kann mit Hilfe einer
logopädischen Untersuchung festgestellt werden. Mehrsprachige
Kinder mit einer Sprachentwicklungsstörung, die immer alle
Sprachen betrifft, brauchen ebenso logopädische Therapie wie
einsprachige Kinder.

Achtung:

Ein ausführliches Interview zum Thema "Mehrsprachige Kinder
brauchen mehr Aufmerksamkeit!" mit der Expertin für Mehrsprachigkeit
und Interkulturalität, Dr. Wiebke Scharff Rethfeldt, finden Sie unter
www.dbl-ev.de >Service >Europäischer Tag der Logopädie 2014 (Abdruck
frei).

Zwölf Bundespolitiker mit Migrationshintergrund unterstützen den
dbl anlässlich des diesjährigen Tages der Logopädie und betonen die
große Bedeutung der Mehrsprachigkeit für unsere Gesellschaft. Die
Statements finden Sie unter www.dbl-ev.de>Service >Europäischer Tag
der Logopädie 2014 >Informationen für die Presse (Abdruck frei).



Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Dr. Eva Kalbheim, Deutscher Bundesverband für Logopädie,
Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen.
Weitere Informationen: Margarete Feit, Tel.: 02234/37 95 327,
Fax: 02234/37 95 313, E-Mail: presse(at)dbl-ev.de,
Internet: www.dbl-ev.de


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Datum: 28.02.2014 - 11:00 Uhr
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