PresseKat - Weser-Kurier: Zum Kartellverfahren gegen die Bahn schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Weser-Kurier: Zum Kartellverfahren gegen die Bahn schreibt der Bremer WESER-KURIER:

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(ots) - Donnerwetter, die Deutsche Bahn kriegt es gerade
richtig knüppeldick: Anfang der Woche die überraschende Ankündigung
des neuen Verkehrsministers, künftig doch mal intensiv prüfen zu
wollen, wo denn eigentlich die Millionen vom Bund für den Schienen-
und Brückenbau bleiben. Und jetzt noch die fette Keule eines
Kartellverfahrens. Dass sich gerade ehemalige Staatsmonopolisten
ziemlich schwer tun mit den ungewohnten Gegebenheiten im freien
Wettbewerb, ist kein Geheimnis, und das kennt man auch aus eigener
leidvoller Erfahrung. Kunden tatsächlich als Kunden wahrzunehmen, das
gelingt bei Bahn und Post immer noch nur mit großer Mühe. Und dass
ein geschäftsmäßiger Umgang mit den direkten Wettbewerbern noch
schwerer fällt, kann man sich lebhaft vorstellen. Das
Beharrungsvermögen, man könnte es auch Bräsigkeit nennen, ist schon
beachtlich. "Schema F" wie immer: Die Anschuldigungen brüsk
zurückweisen und patzig bis beleidigt behaupten, Wettbewerber könnten
ja Stellflächen für ihre Fahrkartenautomaten mieten, wenn sie
wollten. Mehr sei nicht drin. Wettbewerb auf Augenhöhe? Dabei könnte
ein Goliath wie die Bahn doch eigentlich lockerer mit den Davids
umgehen, sollte man meinen. Gerade im Fernverkehr, wo die Konkurrenz
auf dem Gleis noch kaum ins Gewicht fällt. Immerhin muss das
Bundeskartellamt die Beschwerden schon für schwerwiegend halten.
Sonst hätte es sich nicht zu diesem spektakulären Schritt
entschlossen. Ob die Beschwerden letztlich begründet sind, wird sich
zeigen. Das kann leider etwas dauern. Konkurrenz und Wettbewerb
nutzen immer den Kunden, und die Bahn täte gut daran, das eigene
Geschäftsgebaren kritisch zu überprüfen. Denn sie war selbst Opfer
eines mächtigen Kartells - des Schienenkartells nämlich: Die großen
Stahlkonzerne haben sich untereinander abgesprochen und die Bahn




Jahre lang beim Gleisbau über den Tisch gezogen. Das rächt sich jetzt
und kostet die Unternehmen Millionen an Bußgeldern und Strafen.



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von Peter Kurz Börsen-Zeitung: Aktionäre statt Passionäre, Kommentar zur EU-Regulierung von Detlef Fechtner
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Datum: 30.01.2014 - 20:42 Uhr
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