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Basel III: Banken schlechter vorbereitet als erwartet

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Deutschlands Kreditinstitute sind mit der Umsetzung von Basel III noch nicht so weit, wie sie vor einem Jahr dachten. Erst 38 Prozent der GeldhĂ€user geben an, ihr BestandskundengeschĂ€ft bereits voll auf die Basel-III-Anforderungen ausgerichtet zu haben. 2012 waren davon noch 47 Prozent der Banken ĂŒberzeugt. Ein beachtlicher Teil der Institute musste ihre optimistische EinschĂ€tzung also revidieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „banking insight“ der Unternehmensberatung msgGillardon, fĂŒr die 200 Fach- und FĂŒhrungskrĂ€fte der deutschen Kreditwirtschaft befragt wurden.

(firmenpresse) - Bretten, 30.01.2014 – Solange noch ein komfortabler Zeitpuffer vor ihnen lag, wĂ€hnten sich die Banken in Deutschland nahe an der kompletten Umstellung ihres GeschĂ€fts auf die verschĂ€rften Eigenkapitalvorschriften nach Basel III. Nun trifft sie die RealitĂ€t mit einem Schlag. Ihr NeukundengeschĂ€ft steuern nur 35 Prozent der GeldhĂ€user bereits voll nach Basel-III-Kriterien. 2012 hatten auch im Neukundensegment mehr Befragte (42 Prozent) angenommen, an dieser Stelle gut vorbereitet zu sein. Gestiegen ist dagegen die Anzahl der Institute, die nach eigenen EinschĂ€tzungen den Umsetzungsstand fĂŒr Ihr Institut nicht genau einschĂ€tzen können.

„Die EinfĂŒhrung von Basel III gleicht einer Operation am offenen Herzen. Viele Details wurden erst im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens endgĂŒltig festgelegt, zahlreiche Änderungen kamen in letzter Sekunde im Rahmen des Trilogs in das Regelwerk“, sagt Ralf Zimpel, Leiter des Center of Competence Unternehmenssteuerung & Risikomanagement von msgGillardon. „Vor diesem Hintergrund bewerten Banken ihren Umsetzungsstand nun vorsichtiger. Sie wissen aus den Erfahrungen im Jahr 2012, dass auch jetzt noch viele Fragen offen sind.“ Darunter fallen die Finalisierung der Auslegungsbestimmungen zur CRR / CRD IV, die technischen Regulierungs- (Regulatory Technical Standards -RTS) und DurchfĂŒhrungsstandards (Implementing Technical Standards - ITS), sowie die Ausgestaltung der nationalen Wahlrechte.

Neben den Anforderungen des Gesetzgebers hat sich gegenĂŒber der Studie 2012 auch das Marktumfeld anders entwickelt. „Strategische Maßnahmen zur Kompensierung der Basel-III-Auswirkungen insbesondere mit Blick auf die Fristentransformation, wie zum Beispiel LaufzeitverlĂ€ngerungen bei Sparguthaben oder verkĂŒrzte Kreditlaufzeiten, werden von der Niedrigzinsphase beeintrĂ€chtigt. Die Nachfrage nach diesen Produkten bleibt schlicht aus“, erklĂ€rt Ralf Zimpel.

Ein Vergleich der Banktypen zeigt: Private GeschĂ€fts- und Regionalbanken sehen sich am weitesten fortgeschritten bei der Umsetzung von Basel III – besonders bei Bestandskunden. Genossenschaftliche Institute und kleine Banken bleiben am Deutlichsten hinter den eigenen AnsprĂŒchen zurĂŒck. UnabhĂ€ngig hiervon besteht weiterhin ein enormer Nachholbedarf ĂŒber alle Bankentypen und -grĂ¶ĂŸen hinweg – sowohl fĂŒr das Neu- als auch fĂŒr das BestandskundengeschĂ€ft. Insgesamt ist noch nicht einmal die HĂ€lfte der Institute nach eigener EinschĂ€tzung auf die verschĂ€rften Regelungen eingestellt.





Über die Studie „banking insight“

Die Studie „banking insight“ der Unternehmensberatung msgGillardon in Kooperation mit dem Handelsblatt untersucht kĂŒnftige GeschĂ€ftsmodelle von Banken unter dem Einfluss des Regelwerks Basel III. Gefragt wurde unter anderem, inwieweit die deutschen Banken und Sparkassen ihre Steuerung bereits auf Basel III ausgerichtet haben und ob das neue Regelwerk zu einem verĂ€nderten Preis- und GeschĂ€ftsmodell der Kreditinstitute fĂŒhrt. Auch die Auswirkungen von Basel III auf konkrete Finanzprodukte standen im Fokus. An der Studie haben insgesamt 200 Fach- und FĂŒhrungskrĂ€fte der deutschen Kreditwirtschaft teilgenommen. Die Studie wurde 2013 bereits zum zweiten Mal durchgefĂŒhrt.

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Bereitgestellt von Benutzer: Karin Dohmann
Datum: 30.01.2014 - 14:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Banken


Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 30.01.2014

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